Außenprovision

Die Provision ist ein zentraler Bestandteil vieler Maklerverträge und stellt eine Entlohnung für die Vermittlungstätigkeit des Maklers dar. Dabei gibt es verschiedene Arten von Provisionen, darunter die Außenprovision und die Innenprovision.

Die Außenprovision, auch Käuferprovision genannt, wird vom Käufer einer Immobilie gezahlt und stellt den gängigsten Typ der Maklerprovision dar. Sie wird als prozentualer Anteil des Kaufpreises festgelegt und deckt die Dienstleistungen des Maklers bei der Vermittlung des Kaufvertrags ab. Die Höhe der Außenprovision variiert je nach Bundesland und liegt in der Regel zwischen 3,57% bis 7,14% inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Am 23. Juni 2020 trat ein neues Gesetz in Kraft, das die Verteilung der Maklerkosten bei der Vermittlung von Kaufverträgen über Wohnungen und Einfamilienhäuser regelt. Dieses Gesetz sieht vor, dass ab dem 23. Dezember 2020, sofern der Makler für beide Parteien tätig ist und mit beiden Parteien einen Maklervertrag abschließt, beide Parteien die gleiche Provisionshöhe zahlen. Falls der Makler ausschließlich für eine Partei tätig ist, trägt diese allein die Provisionskosten. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass die zahlende Partei eine Erstattung der Provision von der anderen Partei erhält. Diese Erstattung darf jedoch maximal 50% der Provision betragen. Somit zahlt der Kunde in diesem Fall mindestens die Hälfte der Courtage.

Im Gegensatz zur Außenprovision wird die Innenprovision, auch Verkäuferprovision genannt, vom Verkäufer der Immobilie gezahlt. Dies ist weniger verbreitet, kommt jedoch insbesondere in einigen Bundesländern vor. Die Höhe der Innenprovision entspricht ebenfalls einem prozentualen Anteil des Verkaufspreises und wird zwischen dem Verkäufer und dem Makler im Maklervertrag vereinbart.

Insgesamt regeln die Bestimmungen über die Außen- und Innenprovision die finanzielle Entlohnung des Maklers für seine Vermittlungsdienste. Die genaue Provisionshöhe und -verteilung werden dabei im Maklervertrag festgelegt und unterliegen den gesetzlichen Regelungen und Bestimmungen des jeweiligen Bundeslandes.

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